Vegan grillen und picknicken
Da wir uns in einem der schönsten Mai/Juni-Monate seit einigen Jahren befinden und wir, zumindest hier in Hamburg, seit einigen Wochen den schönsten Sonnenschein genießen dürfen, wird natürlich auch viel draußen in Parks oder im Wald gepicknickt. Da braucht es natürlich auch einen fähigen Kartoffel– oder Nudelsalat, klar! Nun ist es aber so, dass die meisten Exemplare der beliebtesten Barbecuebeilagen mir persönlich meist viel zu fettig sind und so gar nicht in mein Bild von leichter, sommerlicher Kost passen. Ich liebe es zwar meine Pasta in Sauce zu ertränken und bin auch ein großer Fan von unverhältnismäßiger Mengenverteilung, aber ein glitschig-fettiger Nudelsalat liegt mir dann doch zu schwer im Magen. So habe ich, wie schon beim Kartoffelsalat, den ihr bereits kennt, auch beim heutigen veganen Nudelsalat den Fettanteil reduziert und es mir dadurch ermöglicht, mindestens die doppelte Menge davon zu verputzen.
Kooperation
Da auch mein Kind Nudelsalat sehr liebt, ist es das perfekte Essen um es ihm zum Wandertag mit zu geben. Ich freue mich sehr das Lunch Buddy die Partnerschaft für dieses Rezept übernommen hat. Meine Schrankabteilung, in der sich einiges an Tupperware u.Ä. tummelt, wandelt sich langsam, indem der Anteil an Dosen, Boxen und weiteren Behältnissen aus Kunststoff immer geringer wird. Ich mag die ein- und mehrstöckigen Edelstahl-Lunchboxen, die Isolierbehälter für warme Speisen und die Auswahl an verschieden großen Flaschen. Es fühlt sich irgendwie gut an, schleppt man nicht ausschließlich Plastik durch die Gegend. Ich habe es auch mit Glasbehältern versucht. Diese sind aber für unterwegs und gerade für mein Kind einfach zu schwer. Das Risiko, dass mein Kind seinen Rucksack in seiner Lebensfreude in irgendeine Ecke feuert und die Glasbehälter darin zu Bruch gehen, ist mir zu hoch. Mittlerweile nutze ich die mir verbliebenen Glasboxen nur noch um Dinge im Kühlschrank aufzubewahren.
Die Box die ihr hier seht ist mein fast täglicher Begleiter, da sie so vielseitig einsetzbar ist. Mit den Stegen könnt ihr euren Lunch Buddy in mehrere Abteilungen unterteilen und so vermeiden das trockenere Lebensmittel mit den feuchteren in Verbindung kommen und labschig werden. Außerdem könnt ihr sie mit einem Stockwerk wie auch mit zweien verwenden. Wie gesagt, sie ist wirklich sehr brauchbar.
Plastik nicht wegwerfen, sondern benutzen bis es unbrauchbar istMein Wunsch, Plastik aus besagter Schrankabteilung zu verbannen, rechtfertigt in meinen Augen nicht das Wegschmeißen noch intakter Behälter. Die werden natürlich genutzt solange sie noch funktionieren. Möchte ich etwas einfrieren, eignen sie sich wunderbar dafür. Einzelne Teile verschwinden auch dadurch, dass ich Besuchern Kuchen mit nach Hause gebe. Bitte schmeißt intakte Plastikgegenstände nicht weg, nutzt sie solange es geht und ersetzt sie erst dann durch plastikfreie Alternativen.
Zutaten
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500 g Vollkornnudeln (oder die Nudeln die du am liebsten magst)
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1 Glas Mais
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1 Glas Erbsen und Möhrchen
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10 Gewürzgurken und ca. 4 EL des Gurkenwassers
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1 rote Paprika
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60-70 g vegan Mayonnaise (ca. 2 EL)
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130 g Sojajogurt (ungesüßt)
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Salz
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2 TL Dillspitzen
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1 TL Currypulver
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½ TL Paprikapulver, edelsüß
Zubereitung
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Die Nudeln kocht ihr nach Packungsanleitung. Achtet darauf, dass sie nicht zu weich werden, ein bisschen mehr Biss als warme Pasta empfinde ich als passend. Wenn ihr die fertigen Nudeln abgegossen und in einem Sieb unter kaltem Wasser abduscht habt, kühlen sie sehr viel schneller ab und ihr könnt sie gut weiterverarbeiten. (Bei warmer Pasta wird nicht geduscht – weder kalt noch warm! Klar?) Beiseite stellen.
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Den Mais sowie Erbsen und Möhrchen gießt ihr ab und stellt sie ebenfalls beiseite.
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Die Gewürzgurken und die gewaschene Paprika in kleine Stücke schnippeln.
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In einer amtlich großen Schüssel verrührt ihr jetzt die Mayo mit dem Jogurt und dem Gurkenwasser. Anschließend gebt ihr die Kräuter und Gewürze hinzu. Bitte einmal abschmecken; ich bin mit dem Salz meist etwas zu zaghaft und muss am Ende nachsalzen. Kein Drama.
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Als Erste tauchen die kalten Nudeln in die Sauce. Gut vermengen und – abschmecken. Jetzt beginnt das, was ich oben beschrieb: Ich komme aus dem Probier-/Abschmeckmodus einfach nicht mehr raus… Reisst ihr euch doch bitte etwas mehr zusammen!
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Es folgen Mais, Gurken sowie Erbsen und Möhrchen. Die Möhrchen sind etwas matschgefährdet – also etwas behutsam damit umgehen.
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Jetzt bitte nochmal abschmecken und vermutlich nochmals nachsalzen. Danach wird natürlich wiederholt abgeschmeckt usw usf.
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Am besten schmeckt der Nudelsalat wenn ihr ihn etwas ziehen lasst. Zwischendurch solltet ihr ab und an abschmecken. Wenn euer Gaumen meldet, es sei genug mit Ziehenlassen und es ist tatsächlich noch ein wenig Nudelsalat übrig geblieben, könntet ihr damit euren Lieben eine Freude bereiten.
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Gut Abschmeck!