Im November schrieb uns Frau Wilhelmi, die Ansprechpartnerin für Presseanfragen, Kooperationen und Veranstaltungen des Montessori Zentrums Ortenau, an. In der Einrichtung werden Kinder ab einem Jahr bis hinzu ihrem Schlussabschluss begleitet. Nun wollte man vor Ort auch endlich von den Plastikbechern Abschied nehmen wollte, die bisher aus Kostengründen und auch Gründen der Sicherheit verwendet wurden.
So schreibt das Team des Montessori Zentrums: „Weg vom Plastik, hin zu einer gesunden und nachhaltigen Alternative - das war der Wunsch unserer gesamten Einrichtung. Eine gesunde Ernährung und Lebensweise für unsere Kinder und Mitarbeiter im Haus, ist uns von Beginn an sehr wichtig. Dank einer Spende unseres Fördervereins konnten für alle Kinder im Haus hochwertige Edelstahlbecher von Kivanta angeschafft werden. Die Becher wurden für jedes Kind mit Bildern und/oder Namen personalisiert, wurden direkt begeisternd angenommen und haben seitdem täglichen Einsatz, vor allem im Außenbereich wie Freispiel im Hof, den Pausen oder bei Ausflügen oder Projektwochen.“
Nicht jede Einrichtung hatte das große Glück im Einzugsbereich der "Statt Plastikbecher - Time to change!“ zu sein, die vom Round Table 80 Eckernförde ins Leben gerufen wurde und in deren Rahmen zigtausend Becher bundesweit eingesammelt und durch unverwüstliche und gesundheitlich unbedenkliche Edelstahlbecher von LunchBuddy mit unserer Unterstützung ausgetauscht wurden.
Da das Budget der gemeinnützigen Einrichtung sehr beschränkt und der Bedarf an Bechern sehr groß war, konnten wir hier aushelfen. Für Institutionen und Vereine bieten wir bei der Abnahme größerer Mengen natürlich einen Rabatt – und in diesem Fall konnten wir sogar einige B-Ware Becher abgeben, die sich angesammelt hatten.
Ihr wisst, wir verzichten weitestgehend auf Verpackung, aber dadurch kommt es natürlich hier und da auch mal zu feinen Kratzern oder kleinen Dellen, die ja keine funktionale Beschränkung zur Folge haben, aber dann nur eingeschränkt verkäuflich sind. Auch probieren wir immer mal neue Motive und Größen von Motiven auf unseren Bechern auf und hier und da kommt es dann auch mal zur Fehlgravur. Diese Artikel heben wir selbstverständlich auf und führen sie sinnvollen Verwendungen zu – wie beispielsweise hier.
Hier zeigt sich jedoch wieder, dass engagierte Kollegen und Elternarbeit, ob nun wie im Montessori Zentrum Ortenau durch das Veranstalten von Flohmärkten und der Unterstützung durch den Förderverein und die Mitglieder des Fördervereins, wahnsinnig viel in Sachen Nachhaltigkeit erreichen können - und im Hinblick auf die Plastikbecher definitiv Sorge für die Kinder tragen. Vielleicht möchtet ihr das Bildungszentrum bei Instagram begleiten und folgt ihnen dort. Über "Likes" freuen wir uns alle :)
Das Warnen vor die Belastung vor Weichmachern in Kindergärten ist übrigens nicht neu, aber immer wieder schafft es die Problematik in die aktuellen Nachrichten.
Vielleicht habt ihr davon gelesen, dass das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW am 31. Januar mitgeteilt hatte, dass Urinproben von jeweils rund 250 Kindergarten-Kindern aus ganz NRW aus den Jahren 2017/18 und 2020/21 verglichen worden seien und man dabei feststellen musste, dass sich der Anteil der mit dem Weichmacher belasteten Proben von 26 Prozent (2017/18) auf 61 Prozent (2020/21) erhöht. Die Konzentration bei hochbelasteten Kindern habe sich in etwa verzehnfacht. Allerdings wurde dies auch in anderen Teilen Deutschlands beobachtet. Erschütternder Weise fiel dies jedoch nur auf, weil die Recherchen einer Journalistin erhöhte MnHexP-Belastungen in Einzelfällen festgestellt habe und sich dann an das das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz wandt. Ausführlichere Informationen dazu findet man hier.
Wenn ihr auch dazu beitragen möchtet, Kindertagesstätten und Schulen von Plastikbechern und Flaschen zu befreien, schaut einfach mal in unserer Themenwelt Schule und Kindergärten nach und fragt nach einem Angebot.